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Minox 35 PE

PE wie Programm+Elektronenblitz ? Vielleicht, fest steht, dass die PE eine PL mit seitlich angebauten Elektronenblitz ist. Dieser wird mit einer einzigen Mignon Batterie betrieben und hat trotzdem die beachtliche Leitzahl von  14 bei  ASA 100. Der Blitz braucht 1,5 Volt Batterien, mit Mignon-Akkus läuft er nicht. Einen Serienthyristor oder einen Vario-Computer hat der Blitz nicht. Die Blitzfolge ist daher ca. 10 Sekunden und die Reichweite etwa 3,5 m. Dafür leuchtet er das Aufnahmefeld gut aus, bei heutigen Kompaktkameras eher eine Seltenheit.

Der Einbau des Blitzes verbreitert das Gehäuse um 3,5 cm und gibt der Camera ein asymmetrisches Aussehen, zumindest passt sie nicht mehr in die Hosentasche. Camera und Blitz werden aus getrennten Batterien versorgt, auch bei leerer Blitzbatterie funktioniert der „PL-Teil“ immer noch. Bei Kompaktkameras heutiger Bauart versorgt eine Batterie Kamera und Blitz, es geht nichts mehr wenn die Batterie leergeblitzt ist. Zu den zwei vorhandenen Leuchtdioden vor dem Blitzschuh der PL ist noch eine dritte grün-gelbe links vor dem Blitzschuh zur Blitzkontrolle dazugekommen. Insgesamt ein gutes Konzept, aber leider doch zu klobig, ein kommerzieller

Massenerfolg war der Camera nicht beschieden.

Batterie: 1 PX 27 für die Camera;  1 Mignon für den Blitz

Der Belichtungsmesser ist  ein CDS-System mit einer Zelle für die Belichtung im Objektivrand.

 

 

Neben dem Schriftzug computer flash findet sich eine Schiebetaste, in Richtung Objektiv gedrückt springt dann der Blitz heraus. Am oberen Rand findet sich der Sensor für den Blitz, die CDS-Zelle im Objektiv steuert nicht den Blitz.

Grüner Auslöseknopf. Typenschriftzug bei geschlossener Klappe sichtbar.

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Mit ausgefahrenem Blitz. Der Blitz ist so hoch und seitlich angebracht, dass es   beim Blitzen garantiert keine roten „Vampir-Augen“ gibt.

 

Geöffnet hat sich nicht viel geändert. Typenschriftzug auch bei geöffneter Klappe sichtbar.

Außer in dem fehlenden grünen Punkt zur „Schnappschusseinstellung“ unterscheidet sich die Ansicht des Objektivs nicht von der der PL. Das Objektiv ist ein Minotar. Die Blendeneinstellung ist nur bei Blitzbetrieb einzustellen und zeigt Buchstaben anstatt Zahlen:

Bei Tageslichtbetrieb bleibt der Blendenring auf A wie Automatik.

Blendenreihe: A; a; b; c; d, e. von recht von A bis e. Die Zahlen in a bis e werden entsprechend der Leitzahltabelle am Blitz einestellt und dürften den Blendenzahlen der PL entsprechen.

Entfernungsmarierungen: 0,9; 1; 1,2; 1,5; 2; 3; 5; 10; Unendlich.

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Glücklicherweise geht der Deckel der Camera nicht über die ganze Breite, man kann als Ersatz auch einen PL-Deckel nehmen. Auch im Weiteren ist die Rückansicht identisch mit der PL: Breite Filmtransportschwenktaste,

Selbstauslöser hinten.

Der Blick durch das Okular:

Nur eine Unterbelichtungswarnung-LED im rechten unteren Rand. Links gegenüber, hier nicht sichtbar, wird die Blitzbereitschaft angezeigt.

Wenn der Blitz geöffnet ist, erscheint die Leitzahltabelle, mit der man die Blende einstellen muss.

Eigenartigerweise kann bei Blitzbetrieb Filme mit einer Empfindlichkeit von 800 ASA wählen, bei Tageslicht nur bis 400 ASA

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Auch noch die lästige Filmeinfädeltrommel. Selbstauslöser ist aktiviert. Der blaue Kleber zeigt, dass die Kamera schon mal repariert wurde.

Die grüne Diode ist in die Mitte gerutscht und hat noch die gleiche Funktion: Die Batteriekontrolle. Links sitzt jetzt eine grün/gelbe Diode, welche über Lichtleiter im Okular links unten eingespiegelt ist. Sie entspricht der Blitzbereitschaft. Wenn sie an ist kann geblitzt werden. Die rote Diode rechts hat einmal die Aufgabe der Langzeitwarnung, und zusätzlich blinkt sie solange der Blitz nicht geladen ist, d.h. solange die gelbe Diode nicht an ist.

Bunt aber redundant. Natürlich kein Blitzschuh.

Wie bei der PL ist die höchste Empfindlichkeitseinstellung 400ASA. Bei Blitzbetrieb kann man 800 ASA einstellen. Grün/rote Markierung (DIN/ASA), Außen immer die DIN-Markierung.

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05.10.03