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Minox 35 GT-E

 

Die GT-E ist im Prinzip eine GSE mit verbessertem Objektiv sowie geänderten Äußeren. Die Belichtungsanzeige ist gleich geblieben. Immer noch nur Zeitautomatik. Vielleicht heißt es deswegen GT-E, wegen der veränderten Elektronik. Technisch gesehen ist die GTE der Endpunkt der Entwicklung der „klassischen“ (im Gegensatz zur der ML-Reihe) Minox 35-Reihe. Danach gab es technisch, außer der DX-Kodierung, nichts wirklich neues. Schade eigentlich, mir viele da schon so einiges ein, was man noch verändern könnte.

  • Das Objektiv ist jetzt ein MC-Minoxar, vom gleichen Aufbau wiedas Minotar, aber mit eingebauten Skylightfilter und einem Entfernungseinstellungsbereich bis 70 cm und Mehrfachvergütung dieses wurde nicht durch eine konstruktive Änderung des Objektivs erreicht sondern die Frontlinse steht durch den Filter etwas weiter hinten.
  • Das Objektiv ist durch den Filter einen Hauch länger geworden, was zur Folge hatte, das die Frontklappe etwas bauchiger wurde und die Tiefenabmessungetwas größer.
  • Dadurch wirkt die Camera „knuffiger“. Eigentlich ist das meine Lieblingsform. Meine „Ideal-Minox“ wäre das Äußere der GT-E mit der Elektronik der ML, am liebsten in schwarz.
  • Äußerlich hat sich noch geändert: EingeprägterMinox-Schriftzug in der Frontklappe; roter Minox-Schriftzug auf der rechtenFrontseite (von vorne). Überhaupt dominiert die Farbe rot, der Auslöseknopfund der Blendenring sind rot. Alle Bedienelemente sind beschriftet. DieTypenkennzeichnung findet sich neben dem Auslöser. Auf dem Gehäuse sindGriffnoppen angebracht.

 

1998 gab es eine Neuauflage als GTE  -II.

1990 wurde eine Stereo-Version mit dieser Camera hergestellt:  Zwei GTE wurden auf einer Schiene elektrisch gekoppelt , der rechte Apparat steuert Belichtung und Auslösung beider Cameras. Mehr als zwei Dutzend wurden allerdings nicht hergestellt. Da ich keine Ausgabe besitze, muss ich auf die Informationen und das Photo von Herrn H.E.Heckmann zurückgreifen:

Bild aus dem Minox Freund 1-2/2004 mit der freundlichen Genehmigung von Herrn H.E.Heckmann. Herr Fuhrbach hat mir freundlicherweise noch weitere Photos dieses Stereosets zur Verfügung gestellt (kommt später LJo):

 

Das Pärchen geschlossen , links der Master,                 Das Pärchen geöffnet, rechts der Slave

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Die Verbindungsschiene:                                                     Anschluss-Master                    Anschluss-Slave

 

Die Verbindung erfolgt elektronisch, die Kopplung ist also nicht mechanisch wie bei vielen anderen Stereosystemen und daher wohl sehr zuverlässig. Die Camera vor dem linken Auge ist der Master. Sie hat volle Funktionen und kann auch „stand-alone“ verwendet werden. Die Slave-Camera ist eine abgespeckte Funktion – sie besitzt weder Batterien noch einen Belichtungsmesser und erhält alle Befehle über die Steckerleiste vom Master. Nach dem Filmwechsel ist auf eine saubere Verbindung der Kontakte zu achten. Schiene und Verbindung sind, wie bei Minox üblich, äußerst professionell gefertigt. Ein großer Erfolg war diesem Kombi wohl trotzdem nicht beschieden. Vielleicht lag es aber auch am Preis, der 1999 DM 1704,70 betrug. Auf jeden Fall schade, es dürfe wohl wenige so perfekte Stereosysteme geben. Anscheinend beruht die Konstruktion auf einer Auftragsarbeit der Firma Stereo-Optik Grosch, welche ca. 20 Pärchen beauftragt hatte.Sollte jemand eine Ausgabe hiervon übrig haben, ich wüsste einen Abnehmer…….

Die Batterie wurden auf das Modell CR1/3 umgestellt (Lithium oder Silber, 2 werden benötigt) der Batterie-Deckel ist jetzt ein Batteriehalter und entspricht dem Batterieumrüstsatz für die älteren Modell.

Preis 1994: DM 549.-

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Kein Typenschriftzug sichtbar, nicht mehr gleich erkennbar wenn nicht das unverwechselbare Äußere wäre. Die Griffnoppen sind sehr handlich, stören auch nicht beim Einschieben in die Hosentasche. Dafür aber auf der Seite einen schiefen Minox-Schriftzug in rot und einen eingeprägten Minox-Schriftzug in der Frontklappe.

Roter Auslöseknopf. Offene Schrauben.

Gleiche Belichtungsmesser mit einer CDS-Zelle. Das Minoxar-Objektiv hat noch die gleiche Lichtstärke. Als Objektivschutz ist ein Skylightfilter eingebaut. Das einzige zusätzlich benötigte Filter für die GT-E ist also das Graufilter. Auch kein Typenschriftzug sichtbar.

Die Schärfentiefeskala ist in weißer Schrift auf rotem Grund gehalten, der Blendenring wie bei der GT geriffelt. Nicht alle Zahlen der Blendreihe sind auf dem Schärfentiefenring dargestellt. Die Kimme der Blendeneinstellung wird in der Schärfentiefeskala wieder aufgenommen. Kein „grüner Bereich“ wie bei der GSE.

Blendenreihe: 2,8; 4; 5,6; 8; 11, 16. Von rechts nach links zunehmend.

Entfernungsmarkierungen: 0,7; 0,8; 0,9; 1; 1,2; 1,5; 2; 3; 5; 10; Unendlich.

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Hinten finden sich keine Bedienelemente, wie bei der GSE. Auch die Rückwand trägt Griffnoppen.

Der Blick durch das Okular zeigt keine Veränderung:

 

Die Filmaufnahmetrommel ist, gottlob, vom „neuen“ Modell. Ansonsten sieht alles gleich wie bei der GSE aus.

Alle Bedienelemente liegen oben, und sind eindeutig beschriftet. Selbsterklärend. Man sieht die bauchige Frontklappe. Der Timer öffnet sich von rechts nach links, die Gegenlichttaste von hinten nach vorne. Geöffnet zeigen die Schalter nur ein rotes Feld ohne Beschriftung.

Auch hier kann die Filmempfindlichkeit nur in der ISO-Reihe von 25 bis 1600 eingestellt werden. Man hätte eigentlich eine rote Beschriftung erwartet. Der Bauch der Frontklappe ist gut sichtbar.

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07.02.2007