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Plagiate oder Familienmitglieder!

Wenn etwas wirklich gut ist, so wird es schnell kopiert, so auch die Cameras der Minox 35  Serie. Manche Kameras so die Kiev 35, sind echte Plagiate, aber doch keine perfekte Kopien. Es fehlt schlichtweg die Qualität. Andere, wie die Balda oder Ricoh FF-1, sind schon besser, erreichen aber trotzdem nicht das Niveau einer Minox. Eine Ausnahme ist die Contax T (gemacht von Yashica), da stimmt die Qualität. Kopien sind die Perca und Yashica-Partner, aber ohne Qualitätsanspruch.

 Lomo, Cosina, Bellami und Olympus XA sind eigentlich keine echten Plagiate, die Minox-Balgen-Klappe fehlt, sondern Kameras welche von der Minox inspiriert wurden. Gemeinsamer Nenner ist hier das Verstecken des Objektivs hinter einem Schieber oder einer Klappe. Die Liste ist sicher nicht vollständig und es lassen sich für letztere Gruppe sicherlich noch viele weitere Beispiele finden.

Kiev 35 Balda 35 Vito Lomo
Cosina CR-2 Ricoh FF-1 Olympus XA Contax T
Yashica-Partner Perca Crest Chinon Bellami Revue 35
Revue 35AF Mini Revue 35 FC Halina Micro 35  Rolleimatic

 

Kiev 35

Wohl die dreisteste Kopie einer Minox 35 Camera kommt aus der Ukraine. Gesehen habe ich diese Kamera nur in grün, es soll sie aber auch in grau und schwarz geben. Fest steht, das es eine der wenigen Kameras ist, welche Licht überall durchlassen: Durch die  Blendelamellen (die nicht aus Metall sondern aus Kunststoff sind), durch die geschlossene Rückwand und diverse Schlitze und Ritzen. Es gibt Anwender, welche empfehlen die Kamera schwarz anzumalen um sie lichtdicht zu machen, hübscher wird sie dadurch nicht. Das Problem liegt möglicherweise in den Fasern der Glasfaserverstärkung, welche wie Lichtleiter funktionieren. Mit welchen Batterien man sie in der Ukraine füttert weiß ich nicht, mit einer PX-27 geht der Belichtungsmesser nicht, mit 2 Batterien 1/3CR schon. Bei meinem Exemplar war auch eine Kunststoffröhre für die Isolation der Batterien dabei. Umfassende Kommentare gibt es von Mark Hahn hier: Kiev 35 (Links tot)

Sehen sich doch sehr ähnlich, oder?

Auf der Ansicht von oben fehlt doch etwas?

Richtig, der Batterietester.

Also wirklich, sogar der Batterieknopf ist kopiert.

Das Objektiv ist ein Korsar F2,8 und 35mm, scheinbar MC-vergütet, wer’s glaubt. Die Entfernung kann bis 1 Meter eingestellt werden.

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Balda 35

Die alt-erhrwürdige deutsche Firma Balda hat auch einen Minox 35-Klon entwickelt, der aber einige Besonderheiten aufweist. Es gab verschieden Ausführungen mit unterschiedlicher Ausstattung, die Basisversion CS35 wird hier dargestellt. Nachdem der Kameraproduktion von Balda auch nicht mehr existiert, wird diese Kameraserie in China unter dem Markennamen Yangtse 35 weitergebaut und auch in Deutschland recht teuer verkauft.
Eine Version gab es auch bei Quelle unter dem Markennamen Revue 35XE, bzw. bei Bauer als Scout 35. Entworfen hat sie Prof. Lange, welcher, wie der Konstrukteur (Prof. Richard Fischer) der Minox 35 Cameras, auch bei Minox gearbeitet hat.

(Minox EL wurde eine Zeit lang in Zusammenarbeit mit Balda/Lange produziert. Balda war und ist heute noch Expert  im Kunstoffproduktionen. Die Weiterentwicklung von EL und Fehlerkorrekturen wurde auch gemacht in Zusammenarbeit mit Balda/Lange  und Waaske. – LJo)

Der Kunststoff ist auch nicht glasfaserverstärktes Makrolon, irgendwas anderes, schwarzes. Weiter Informationen zu der Balda 35 (C35, CE35, CA35,CS35) und der Vito 35 (CA35) hier.

Etwas Eigenständigkeit ist schon in der Entwicklung. Die LED für den Selbstauslöser ist (von vorne gesehen) links unten. Der „Lederbezug“ ist in das Plastik geprägt, sieht täuschend aus, nicht?

Keine Blendeneinstellung. Die Filmempfindlichkeit wird am Objektivring eingestellt. Die Entfernungseinstellungs-Symbole werden im Sucher eingespiegelt, deshalb noch ein zweites, mattes, Sucherfenster. Zwei Messzellen. Insgesamt ist das Sichtfenster gut geraten: Sehr hell und gut einsehbar, eigentlich das Einzige, was an dieser Kamera wirklich besser als bei den Minox-Cameras ist. Obwohl der klappbare Objektivtubus mit dem Deckel sehr dem Minox-Entwurf ähnelt, zeigen schon die Zahnräder, dass hier nicht der gleiche Mechanismus verwandt wurde. Anstatt mit Kreuzgelenken, wird der Tubus über ein
Zahnrad-Planetengetriebe aus- und eingefahren.

Entfernungsanzeige in Fuß und Meter, bei 3 Metern „Schnappschusseinstellung“
in rot. Die Entfernung kann bis 90 Zentimeter eingestellt werden. Das Objektiv hat zwar die gleiche größte Blendenöffnung von F2,8, aber eine Brennweite von 38 mm.

Der kleine viereckige orangen Schieber dient zum abheben des Filmspannhebels, eigentlich ziemlich nutzlos aber auch um Gegenlicht zu kompensieren mit x2. Das Fenster mit dem Pfeil neben dem runden orangen Auslöser zeigt an, ob der Verschluss gespannt ist. In dieser Position ist er gespannt, zeigt der Pfeil nach hinten, ist er es nicht. Einen Blitzschuh gibt es nicht.

Unten sieht man in der Mitte die Klappe für den Batterieschacht, sieht dem der AF sehr ähnlich. Es kommen aber zwei V76PX Zellen hinein. Über dem Gewinde für das Stativ finden sich der Schieber für die Rückspulsperre und der Schieber ganz recht ist für den Selbstauslöser da. Die Filmempfindlichkeit wird am Objektiv eingestellt. Kein Schieber zur Öffnung der Rückwand. Diese wird „klassisch“ durch Ziehen an der Rückspulkurbel geöffnet.

Von hinten ist nicht aufregendes zu sehen. Die Rückwand ist eine Klappe, welche sich von links öffnet und mit dem Gehäuse verbunden bleibt.

Auf der linken Seite findet sich der Anschluss für den Systemblitz.

Mit einem Blitz

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Balda C35 Serie ist nicht Minox Plagiat aber ein sehr gute Vetter – LJo

Vito

Die Firma Voigtländer hat eine Kopie der Kopie auf den Markt gebracht, welche der Balda wie ein Ei dem anderen gleicht. Sogar der Systemblitz ist austauschbar.

Na ja nicht ganz, wie man an der Beschriftung des Objektivrings sieht. Keine Riffelung,  keine Farbe, nur Metereinstellung. Dafür Entfernungssymbole für den Blitz. Auch hier gab es mehrere Typen, mit unterschiedlicher Ausstattung.

Selbstauslöser und die Spannhebelunterstützung fehlen auch. Die Balda hat eine „lederähnliche“ Oberfläche in den Kunststoff geprägt, bei der Vito ist alles glatt.

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Lomo LC-A

Die unvermeidliche Lomo ist selber auch wieder die Kopie einer Kopie (nein Cosina CX serie ist keine Kopie von Minox 35 aber hat die selbe Urgrossvater. Lomo ist keine reine Kopie von Cosina -LJo) . Die Mutter aller Lomos heißt eigentlich Cosina CX-1 bzw. CX-2 (letzter auch mit Motorwinder). Warum so ein Aufregen um diese Kamera gemacht wird ist mir unklar. Die Minox kann alles, was die Lomo kann, nur besser. Das Filmevernichten  mit dem Photographieren aus der Hand geht mit allen „Knipsern“. Im großen und ganzen handelt sich eher um ein gelungenes Marketingunternehmen nach dem Schema des „Tribal Marketing“  Umfassende Kommentare gibt es von Mark Hahn hier: lomo_kompakt_automat_camera (leider 2017 toter Links)

Die „Lomographen“  schwärmen von dem genialen lichtstarken Objektiv, nun ja f2,8 ist für Minox Cameras nicht ungewöhnlich. Alles in allen: Die Kamera wirkt nicht ganz so unsolide wie die Kiev 35, aber deutlich klobiger als die Minox Cameras. Im Sucher sind Entfernungssymbole zu sehen und die Belichtung wird über 2 LEDs im Sucher angezeigt. Kein Selbstauslöser, kein Gegenlichtschalter. Eine CDS-Zelle. Bei Unterbelichtung blockiert der Verschluss. Hier Bilder zum Vergleich:

So sieht sie aus, die Lomo. Unter dem Objektiv (32 mm anstatt 35mm bei den Minox 35 Cameras) findet sich der Schieber, mit dem sich der Objektivdeckel öffnet, das ist ein echter Unterschied zu den Minox 35 Cameras mit dem versenkbaren Objektiv. (Cosina CX hat eine Drehfront – LJ) Von vorne gesehen auf der rechten Seite sieht am Objektiv den Schieber zur Entfernungseinstellung mit recht grober, im Sucher mittels Symbole eingeblendeter Einteilung. Von oben nach unten:0,8; 1,5; 3 m und Unendlich. Der Schieber auf der rechten Seite ist für die Blende zuständig. Von oben nach unten: F16; 11; 8; 5,6; 4; 2,8; A, wie automatisch. Direkt unter dem Rückspulknopf die CDS-Zelle mit der Einstellung der Filmempfindlichkeit.

Von unten sind die deutlich größeren Abmessungen der Lomo zu erkennen, ebenso der Schieber für den Objektivschutz und das Stativgewinde. Batteriefach (3 mal L1154) und Rückspulsperrenknopf.

Rechts das Bildzählwerk. Der Auslöser macht ganz schön Krach, nicht so diskret wie bei der Minox. Leicht eingedrückt zeigt er Unter- und Überbelichtung mit einer roten LED im Sucher an. Eine zweite rote LED zeigt den Batteriezustand an. Die Blitzabdeckung der Minox Cameras hat auch ihre Nachahmer gefunden….

Die Rückwand ist zum Aufklappen und wird mit dem Rückspulknopf
entriegelt.

Hier noch ein Bild des Originals, der Cosina CX-2:

Deutliche Ähnlichkeit, nicht? Die Ähnlichkeit zu den Minox 35 Cameras ist diskutabel, aber meiner Ansicht nach nicht zu verleugnen, besonders das Profil. (Cosina CX-1,CX-2, …  Einige wurde auch von Petri mit eigene Nahmen verkauft -LJo)

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Ricoh FF-1

Eine weitere ziemlich nahe Kopie der Minox Cameras ist die Ricoh FF-1 (Baujahr 1980). Sie ist ganz aus Metall. Im Umfang der Funktionen ähnelt sie am ehesten der Minox AL:  Nur die Entfernung ist zum Einstellen. Blende und Zeit wird durch eine Zeitautomatik eingestellt. Ein einfacher, schlecht einsehbarer Leuchtrahmensucher ohne weitere Anzeige. Eine grüne LED links neben dem Okular zeigt ein an ob die Beleuchtung ausreicht oder nicht. Im Vergleich zu den Cameras ist sie etwas breiter und tiefer:

Im Vergleich von Unten:

Die Abdeckklappe verschließt nur das Objektiv Das Okular und der Sensor für die Belichtung bleiben offen. Unten ist bei der Ricoh FF nicht viel untergebracht Batteriefach (unter der geriffelten Fläche) für 2 SR44-Zellen, Rückspulsperreknopf und das Stativgewinde. Links an der Seite sieht man den Stift für die Entriegelung der Rückwand.

Oben ist auch nicht viel vorhanden: Der Rückspulknopf wird zur Freigabe der Filmpatrone angehoben werden. Blitzschuh, Bildzählwerkfenster, Auslöser und Gewinde für Drahtauslöser. Der Filmspannhebel transportiert mit einem Weg.

Die Rückwand ist mit dem Gehäuse verbunden und ist rechts angeschlagen. Die Belichtungs-LED ist kaum sichtbar, da sie sich in einem kleinem Loch am linken untern Rand des Okular befindet. Die Filmempfindlichkeit wird hinten eingestellt und erlaubt die
Einstellungen von ISO 25, 50, 100, 200 und 400.

Netterweise ist in die Frontklappe eine Fuß/Meter-Umrechnungstabelle eingeklebt. Das Objektiv hat wie bei den Minox

Cameras eine Brennweite von 35 mm und eine maximale Blende von F2,8.

.

Die Markierungen für die Entfernungseinstellungen sind etwas sparsam: 0,9m, 1,5, 5m und Unendlich. Der grüne Punkt, wohl auch eine Anleihe bei den Cameras dürfte so bei 3 Metern liegen. Nur die Krone ist etwas geriffelt. Der Blendering bleibt eigentlich immer auf A, wie Automatik, und hat eine sehr breite Riffelung. Die Blenden Zahlen (f2,8 bis f16) sind nur für den Blitzbetrieb gedacht.

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Olympus XA

Es wäre ungerecht die Olympus XA eine Kopie der Cameras zu nennen, aber etwas von dem Geist der Cameras ist in ihnen zu spüren. Wahrscheinlich wollte Olympus ein Konkurrenz-Modell zu den Cameras bauen, was ihnen gelungen ist, die XA war ein ziemlicher Konkurrent für die Minox Cameras und hat und hatte viele Liebhaber. Einziger Vorteil ist der Mischbildentfernungsmesser. Nachdem ich den von der XA ausprobiert habe, weiß ich warum Minox keinen eingebaut hat: Das Mischbild in der Mitte des Bildfeldes ist schlecht zu sehen und im Nahbereich unpräzise. Für entfernte Objekte braucht man keinen Entfernungsmesser, für Objekte unter 2 Meter ist er unbrauchbar. Kann man besser darauf verzichten. Überhaupt ist das Sichtfenster schlecht geraten, der Leuchtrahmensucher ist schlecht sichtbar, die Nadel für die Zeitenanzeige an der linken Seite des Fensters ist nur mit Verdrehen des Auges sichtbar. Die Olympus arbeitet ebenfalls als Zeitautomat. Insgesamt ist die XA so groß wie die Minox-EL, bloß bauchiger, also tiefer:

Die Frontklappe wird bei der Olympus nach rechts (von vorne gesehen)  geschoben, vorne oben ist dafür ein kleiner geriffelter Punkt zu sehen . Das Objektiv fährt nicht heraus, darum ist die Olympus etwas bauchig. Bei geschlossener Klappe sieht man  links oben das Fensterchen für den Entfernungsmesse, darunter die Selbstauslöser-LED und seitlich an der Objektivabdeckung die Blendeneinstellung 2,8-5,6-8-11-16-22 und eine  Blitzeinstellung.

Neben der Batterieschraube sieht man bei Der Olympus XA das Gewinde für das Stativ. Links der Knopf für die Rückspulsperre und dann ein interessanter Hebel: Selbstauslöser, Batteriecheck (Selbstauslöser-LED und Ton) und Gegenlichtschalter (plus 1.5 Blende, etwas wenig) in einem.

Auf der Oberseite ist der Auslöseknopf  nicht zu übersehen. Eigentlich ist es mehr eine sehr
empfindliche Sensorfläche. Das Bildzählwerk ist auch schön übersichtlich. rechts neben dem Schriftzug sieht man die geriffelte Grifffläche, mit der man die Objektivabdeckung nach links schiebt. Sie gibt Okular und Objektiv frei. Der Rückspulknopf entriegelt die Rückwand.

Im geschlossenen Zustand ist das Okular verdeckt. Auf der Objektivabdeckung ist hinten eine runde Griff-Riffelung angebracht. Der Film wird mit einem Rändelrad gedreht. Wenn man bei einer EL den Tarnsporthebel abbricht, sieht das genauso aus und ist genau so schlecht zu bedienen. Die Typenbezeichnung ist nur oben zu sehen. Es gibt noch Version bis XA 5, aufpassen bei Versteigerungen, ist nicht immer gleich ersichtlich. Die Rückwand
ist mit dem Kameragehäuse fest verbunden und rechts angeschlagen. Wenn der Objektivschutz geöffnet ist, verdeckt er den Rückspulknopf, der weiße „Transportstrich“ ist nicht sichtbar, etwas ungünstig.

Für die Olympus-XA gibt es 2 Systemblitze welche seitlich angeschraubt werden: A11 und A16, wobei die Zahl für die Leitzahl steht.

Stellt man Blendenschieber auf das Blitzsymbol, schießt ein Plexiglasknopf hoch, welcher die Funktion eines Ausschaltknopfes und der Bereitschaftsanzeige übernimmt. auf dem Bild unten sieht man gerade noch das Glimmen der Bereitschaftsanzeige. Stellt man an dem Blitz vorne noch die richtige Filmempfindlichkeit (ISO 100, 400 und voll) ein,
so arbeitet die Kamera vollautomatisch.

Bei geöffnet Klappe wird auch der Hebel für die Entfernungseinstellung sicht- und greifbar.

Die Filmempfindlichkeit (ISO 25 bis 800 mit „Zwischenschritten“) wird ebenfalls vorne am objektiv eingestellt. Die Entfernung selber ist oben am Objektiv ablesbar, mangels Platz nur sehr sparsam. 3 Meter ist auch hier als „Schnappschussentfernung“ gekennzeichnet, allerdings in rot und nicht in grün:

Die Abstufung ist nicht gerade sehr fein: 0,85-1-1,5-3-Unendlich. Das Objektiv wird nicht heraus geschoben, der Abstand von Frontlinse zum Film ist sehr kurz. Die Olympus-Ingenieure hatten es also etwas schwer mit der Objektiv-Konstruktion. Das Ergebnis ist ein sehr kurzer Sechslinser. Laut einem amerikanischen Photomagazin sind die optischen
Leistungen recht beachtlich:

Blende Auflösung Linien/mm in der Mitte Auflösung Linien/mm am Rand
2.8 44 40
4 56 44
5,6 56 44
8 56 48
11 48 48
16 48 44
22 48 40

 

Andere sagen es käme bei f5,6 und 8 auf 67 Linien/mm. Da kann das Minotar aber immer
mithalten, es soll bei F8 auf knapp 80 Linien/mm kommen, erstaunlich.

An der linken Seite der Camera sieht man die Verbindungen zum Blitz unten die zwei Stromkontakte, in der Mitte das Gewinde und oben ein Loch aus dem, bei der Einstellung auf Blitz, ein Stift herausfährt.

Innenleben

Olympus XA  hat ein Kultstatus wie ein Minox. XA vergleich GT bessere Objektive,   XA-2  vergleich PL, XA-1 vergleich AL, XA-3 wie XA-2 + DX, XA-4 wie XA-3 neues bessere Objektive.  – LJo

Der Nachfolger der XA-Serie von Olympus sind die µ-I und µ-II, sehr schöne Kameras, aber nun wirklich nicht Kopien der Minox.

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Contax T

Wer hätte gedacht, dass Zeiss/Yashica 1982 die Minox kopieren würden. Vielleicht ist diese Camera aber eher eine Kopie der Balda, der sie im Aussehenund mit dem seitlich ansteckbaren Blitz doch sehr ähnlich sieht.

Sieht ganz schnuckelig aus, soll auch von Porsche entworfen worden sein. Ich nehme an,  das der Name und der Hersteller des Objektivs schon für Qualität sprechen. Mit dem Knopf auf der Frontseite, in Flucht mit dem Auslöser wird die Objektivklappe geöffnet. Schnappt auf, muss aber noch von Hand ganz herausgezogen werden. Gleichzeitig wird die  Elektronik aktiviert. Das Objektiv ist ein Sonar 38 mm 1:2,8. Am oberen Objektivrand ist die Siliziummesszelle zu sehen. Wie bei der Minox ein Zeitautomat mit Zeiten von 8-1/5000 Sekunde. Die Entfernungsmarkierungen sind von links nach rechts 1-1,3-2-4-Unendlich. Die Blenden , auch von links nach rechts 2,8-4-5,6-8-11-16. Für f8 und circa 3,8 m ist eine grüne Schnappschusseinstellung markiert:

Der rote Punkt ist eine LED für den Selbstauslöser (10 Sekunden Vorlaufzeit), blinkt zum Ende hin immer schneller.

Gibt es in silber und schwarz, aber immer aus Metall, fühlt sich
sehr solide an. Soll aus Aluminium und Titan sei:

Im Vergleich zur Minox 35 EL von vorne:

Und von oben. Man sieht vorne links den Gegenlichtschalter. 1,5 scheint etwas wenig zu sein und dahinter der Schalter für den Selbstauslöser. Rechts neben dem Auslöser ist das Bildzählwerk, eine LCD-Anzeige, zählt bis 79 Bilder hoch. Einen Batteriecheck gibt es nicht. Zitat:
„Bei schwachen Batterien leuchten die LED (im Sucher) nicht und die Kamera ist
nicht funktionsfähig“. Beruhigend.

Ist schon ein bisschen größer als die Minox. Die Maße sind: Breite 98mm (100); Höhe 66,5mm (61); Tiefe 32,5mm (31). Gewicht 270g ohne Batterien (200 mit Batterie). In Klammern Minox 35 EL. Mit angeschraubten Blitz ist die Kamera noch mal 58mm
breiter. Insgesamt dann 156mm, die Minox-PE ist 137 mm breit. Der Blitz wird bei
1/125 synchronisiert und hat bei 100 ASA die Leitzahl 14. Der Blitz braucht 2
Mignon (AA) Zellen.

Angeschraubt wird der Blitz an der linken Seite der Kamera, die 3 Kontaktstifte sind unten zu sehen:

Von hinten ist nicht viel zu sehen, nur die Schraube des Blitzes und der Blitzschalter. Die Birne für die Blitzbereitschaft ist auf der Oberseite. Die Blitzbereitschaft wird im Sucher durch die Blinken der untersten /1/30Sekunde) LED angezeigt. Interessant ist die Einstellung der Filmempfindlichkeit (von 25 bis 100 ASA). Die eingestellte Empfindlichkeit ist in dem Fensterchen links oben unterhalb der Rückspulknopf zu sehen. Die Bei
eingeklappter Kurbel dient der Rückspulkurbel  zum Einstellen der Empfindlichkeit, bei heraus geklappter Kurbel seinem eigentlichen Zweck.

Von unten sieht man, von links nach rechts,  den Knopf für die Rückspulsperre, das Stativgewinde, die Rückwandverriegelung und das Batteriefach (s Silberoxydbatterien SR44).

Nach Entriegelung zieht man die Rückwand herunter, hier die Ansicht des Bodens ohne die Rückwand und einen Blick in die heruntergezogene Rückwand:

Auffällig sind die 4 im Winkel angebrachten Kontaktstifte, am Boden des Deckels haben sie Gegenstücke ohne Funktion. Muss wohl für eine Datenrückwand oder gar einen Motorwinder gedacht gewesen sein.

Die Filmaufnahmekammer ist auch interessant konstruiert, die Filmandruckplatte wird nach unten heruntergeklappt.

Im Sucher sieht es so aus:

Er ist sehr bequem einsehbar, besser als bei den Minox-Cameras, fällt mir schwer, ist aber so. In der Mitte der Dame sollte man das grünliche Mischbild des Entfernungsmessers sehen, sieht man auf dem Photo nicht, in Wirklichkeit ist es auch nur schlecht zu sehen. Der Entfernungsmesser ist genauso wenig brauchbar wie der von der Olympus XA. Das sichtbare Bild ist größer als der Photorahmen, sehr angenehm. Über dem Kopf der Dame erscheint eine riesig große LED wenn man den Selbstauslöser an hat, für den Fall, das man ihn vergessen hat. Neben den gravierten Zeiten sind 4 LED welche die eingestellte Zeit anzeigen und bei Blitzbereitschaft blinken. Die Überbelichtung wird durch eine dreieckige LED angezeigt, alle anderen sind rund. Für Zwischenzeiten können auch 2 LED gleichzeitig an sein. Zeigt die unterste LED an, ist die ZEit kleiner als 1/30 Sekunde, also akute Wackelgefahr.

Alles in Allem: Solides Teil, die LEDs im Sucher sind nicht sehr praktisch, sind bei der ML besser. Der Entfernungsmesser ist eigentlich überflüssig da nicht funktionell. Das ganze Teil liegt irgendwie nicht so gut in der Hand wie eine Minox.

Neuerdings gibt es auch noch eine Edelversion, die TVSIII:

Mit Zoom und allem elektronischem Schnickschnack der heutigen Kompaktkameras. Hätte man eigentlich von Minox für ihre Kompaktkameras erwartet

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Yashica Partner

1983 hat Yashica noch ein Plagiat heraus gebracht, diesmal aber nicht so edel wie die Contax. Das Modell heißt „Partner“ und ist wahrscheinlich gar nicht von Yashica produziert worden. Zumindest steht auf dem Gehäuse kein „Made in Japan“ sondern „Made in Hongkong“; ohne Vorurteile, aber so sieht das Teil auch aus. Ein absoluter Kontrast zu der
Contax aus dem gleichen Hause, Vollplastik anstatt Metall. Der Wiedergänger dieser Kamera, und wahrscheinlich das Original, heißt Perca Crest und da steht gar keine  Herkunft darauf.  Einziges Kontrollelement ist im Sucher eine rote Unterbelichtungswarnungs-LED, bei Unterbelichtungsgefahr wird aber nicht der Auslöser blockiert. Wenigstens bei geschlossener Frontklappe wird der Auslöser  gesperrt. Kein Rahmen.

Erst mal von vorne im Vergleich zur Minox 35 EL, der Blitz (Leitzahl 12 bei ASA 100) ist fest, daher schon etwas größer. Die Maße sind: 118mm breit, 70 mm hoch, 43 mm tief, ohne Batterien 185 gr.:

Dicker wohl auch:

Von Vorne sieht man die unglaublich luxuriöse Ausstattung: eingebauter Blitz, Einstellung der Filmeempfindlichkeit auf 100, 200 oder 400 ASA links oberhalb des Objektivs, mitten im Objektivring oben eine CDS-Zelle, und recht die Anzeige für die Blitzblende. Was die CDS-Zelle soll weiß ich nicht, die Kamera hat eine fixe Zeit von 1/25 Sekunde.

Das Objektiv mal näher gesehen. Der  vordere Objektivring regelt gleichzeitig die (quadratische!) Blende für die Blitzentfernung (f4 bis f19) und auf der anderen Seite des Objektiv sind Symbole für die Witterung: Wolken, bewölkt, Sonne. Die Blende wird per Hand eingestellt, die Zeit ist fix, was macht die CDS-Zelle? Entfernungseinstellung gibt es nicht. Das f 1:4 38mm Objektiv soll von 1,5 Meter bis Unendlich scharf sein. Man beachte die Balgen-Gelenke aus gestanztem Blech.

Hier die Geschwister, wer ist die Kopie von wem? Sind, bis auf den Batteriedeckel,
absolut baugleich:

 

Oben  gibt es nicht viel auf der Kamera. Von links nach rechts: Die Bereitschaftslampe des Blitzes, welche bei Einschalten des Blitzes nach oben geschoben wird. Der Rückspulknopf. Der rote Auslöser und das Zählwerkfenster, die Glasabdeckung ist eine Lupe, sonst
könnte man die Zahlen, weiß auf schwarzem Grund, nicht lesen.

Hinten gibt es auch nicht viel mehr. Oben der Einschaltschieber des Blitzes, er schiebt die Bereitschaftsleuchte nach oben. Darunter der Schieber der Rückwandverriegelung. Ganz rechts oben das gezahnte Filmtransportrad.

Innen auch nichts bemerkenswertes.

Unten Brauch es nicht mehr viel. Von links nach rechts: Entriegelung der Rückspulsperre durch einen Stift, Kunstoffgewinde für eine Stativ, und das Batteriefach, welches 2 Mignon (AA) Batterien auf nimmt.

Alles in allem: Kamera in der Minimalausführung.

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Chinon
Bellami

1981 hat Chinon eine Kamera mit dem schönen Namen Bellami herausgebracht. In Deutschland wurde diese Kamera unter dem Namen Revue  35 CC von Quelle vertrieben und ist hier abgebildet, sie ist absolut Baugleich zu der Bellami, wer das Original sehen will kann es hier tun:  http://homepage1.nifty.com/nekocame/camera/chinonbelami.htm (toter link 2017-LJo)

Diese Kamera ist, ob wohl es eine „Klappe“ hat, eigentlich auch kein Plagiat. Die Klappe öffnet sch nicht wie bei den Balgenkameras sondern wie ein Scheunentor. Ganz pfiffig, aber der Zugang zum Objektiv ist dadurch etwas verbaut. Zu der Kamera gehört ein Systemblitz (Leitzahl 12 bei 100 ASA), der wieder seitlich angeschraubt wird.

Fast so klein wie die Minox, aber nur fast. Die Maße sind: 105 mm (100) breit, 63mm (61) hoch, 33mm (31) tief und ohne Batterien 220 gr. (200). schwer. In Klammern Minox 35 EL. Der Blitz fügt zur Breite noch einmal 60mm dazu, ist aber nur 44mm hoch und wiegt ohne Batterien 60gr.

Die Oberfläche ist mit einem Kunstgeflecht geprägt, nicht geledert. Fühlt sich aber ganz gut an

Man sieht auf der Oberseite von links nach rechts den Rückspulknopf, welcher auch die Hinterwand öffnet. Dann vorne das Fenster für die Filmempfindlichkeit, in Deutschland natürlich in DIN (von 15 bis 27 DIN). Neben dem Fenster aan der Dachseite das Einstellrädchen für die Empfindlichkeit Hinter dem Fenster für die Empfindlichkeit ein Batteriekontrollleuchte, leuchtet auf wenn man den Auslöser etwas eindrückt, vorne rechts den Auslöser. Der Platz zwischen Auslöser und DIN-Rädchen ist schon etwas eng. Der Filmtransporthebel hat eine 4-fach-Funktion: Filmtransport, öffnen der Klappen und schließen der Klappen, der Doppelpfeil am Rand soll das symbolisieren, und die Elektronik wird eingeschaltet. Eigentlich auch ganz pfiffig. Der Verschluss muss aber erst einmal gespannt sein bevor sich das Tor öffnet. Da der Verschluss mit einer Bewegung gespannt wird, braucht man im ungünstigsten Fall zwei Bewegungen. Bei offenem Tor steht der Spannhebel etwas ab, stört aber nicht.

Dobbelte Klappe offen.

Mit Blitz sieht das Ganze so aus:

Der Blitz hat drei Einstellungen: In der Mitte aus, nach rechts normaler Blitz, nach links Aufhell- „Tageslicht-Blitz“ Die Blitzbereitschaft wird durch eine Glimmlampe am oberen Rand des Blitzes angezeigt. Sichtbar von oben und hinten. Rechts neben dem Okular findet sich eine kleine rote LED, diese leuchtet bei Druck auf den Auslöser auf, und ist auch mit dem Auge am Okular sichtbar, wenn Unterbelichtungsgefahr bestehet und blinkt wenn der Blitz bereit ist.

Von Vorne sieht man die Rändelschraube zur Befestigung des Blitzes und das geöffnete Scheunen-Tor. Oberhalb des Objektives, neben dem Sucherfenster findet sich die CDS-Meßzelle. Das Objektiv hat eine maximale Öffnung von f2,8 und eine Brennweite von 35mm, 4 elemente in 3 Gruppen, das klingt nach Tessar.

Aus der Nähe sieht das so aus:

Viel ist nicht einzustellen, auf die Entfernungsmarkierungen sind sparsam. Wie man sieht hat an hier auch die berühmte „grüne Linie“ aufgegriffen, bei welcher Blende das ist ist allerdings unklar, da man keine einstellen kann. Die ereichte Schärfentiefe ist auch unklar, in der Anleitung heißt es, das bei sonnigen Wetter die Einstellung auf der grünen Linien eine Schärfentiefe für Strandaufnahmen von 1,5m bis Unendlich bzw. für Portraitaufnahmen von 2 bis 5 m besteht. Warum da ein Unterschied ist weiß ich nicht. Die Kamera ist ein Programmautomat  mit Zeiten von 1/8 bis 1/1000 Sekunden, Respekt, ganz schön schneller Verschluss. Welche Blenden eingehalten werden weis ich nicht, aber aus der Angabe dass das Meßsystem einen EV 6-17 bei 100 ASA hat lässt sich ableiten, dass es wohl von 1/8 Sekunden und F2,8 bis 1/1000 bei F11 geht.

Von hinten sieht man nur die Unterbelichtungswarnung-LED. Wenn Sie angeht, ist die Verschlusszeit unter 1/60 Sekunde.

Unten sieht man das Stativgewinde sowie das Batteriefach, welches zwei SR44-Silberoxyd-Zellen aufnimmt. Ein Druck auf den silbernen Stift löst die Rückspulsperre.

Geöffnet sieht man folgendes:

Also nichts überraschendes. Man beachte die eigenwillige Form der Blende/Verschluss.

Das Sucherfenster hat einen Leucht-Bildrahmen ist aber nur schlecht einsehbar.

Alles in allem, ein nettes Teil, gut verarbeitet, in einer Mischung aus Kunststoff und Metall. Die Scheunentorklappe ist originell, aber versperrt den Weg zu Objektiv. Schon die
Entfernung ist schwer einzustellen. Die Öffnung der Klappe durch den Spannhebel
ist auch pfiffig.

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Revue 35 compact electronic

Der Quelle-Versand hat noch einen weiteren Klon vertrieben, der original Hersteller dieser  Kamera ist mir unbekannt. Wie alle hier beschriebenen Revue-Kameras hat auch  diese Kamera einen „Zwilling“, die Vivitar 35 EM. Letztere hat als einzigen Unterschied eine Anzeige der Zeiten durch die Belichtungsmessernadel im Okular. Auch hier öffnet sich die Klappe nicht wie ein Balgen, sondern gleitet zur linken Seite (von vorne gesehen), dafür schiebt sich das Objektiv (35mm , F2.8) ganz Minox-ähnlich heraus. Überhaupt sieht das Objektiv, abgesehen von Lichtstärke und Brennweite mit der Blendensimulation über eine Schlitzblende dem Minotar sehr ähnlich. Originell ist die Bedienung der Objektivöffnung und Versenkung über einen Hebel am Boden der Kamera. Die Masse sind 107x35x69mm und 270 Gramm schwer, also deutlich größer und schwerer als eine Minox. Die Kamera ist in gemischter Kunststoff/Metall-Bauweise gefertigt. Die Kamera ist ein Zeitautomat, die einstellbaren Blenden sind 2,8;4;5,6;8;11;16 , über die möglichen Zeiten lässt sich das Anleitungsheft, ebenso wie die Synchronisationszeit des X-Kontaktes, nicht aus. Es gibt
Leute, die behaupten die schnellste mögliche Zeit wäre 1/1000, schön wäre es, doch ich mag es nicht glauben. Die einstellbaren Filmempfindlichkeiten sind 25 bis 27 DIN. Die Entfernung wird geschätzt und auf einem in Fuß und Meter beschrifteten Kombiring eingestellt; die markierten Entfernungen sind:0,9m;1,2m;1,5m;2;3m;5 und Unendlich. Das Ausfahren des Objektivs aktiviert die Elektronik und fährt den Auslöser hoch. Eine rote LED
oben links leuchtet bei leichtem Eindrücken des Auslösers auf und signalisiert eine ausreichende Batteriespannung. Den Strom erhält die Kamera aus 2 Silberoxyd-Batterien LR44.

So sieht die Kamera geschlossen aus und….

…..so geöffnet, der Hebel zum Öffnen ist unter dem Objektiv zu sehen. Im
geschlossenen Zustand steht der geriffelte Rand des Hebels nur einen  Hauch
über das Kameragehäuse heraus. Im Gegensatz zu der Minox bietet die Revue nur
eine CDS-Meßzelle, der Blendensimulationskeil der Schlitzblende über der Zelle

De Entfernungseinstellung in Meter ist in Grün, Fuß in weiß. Der Blendenring
liegt ziemlich weit hinten und ist schwer zu fassen.

?

An der rechten Seite des Okulars findet sich der Zeiger des Belichtungsmessers,
leider ohne Markierung der Zeiten. Der obere rote Winkel bedeutet Überbelichtung, der untere Unterbelichtung. Die „Lochplatte“ über dem unteren Winkel weist auf die Gefahr des Verwackelns hin.

Um dem Rückspulknopf ist die Einstellung der Filmempfindlichkeit, von 25 bis 400 ASA. Links oberhalb des Blitzschuhs sieht man den Knopf zur Überprüfung der Batteriespannung, die LED gleich rechts neben dem Blitzschuh leuchtet bei ausreichender Spannung rot auf. Vorne recht der ovale Auslöseknopf mit Drahtauslösergewinde, hier ist der Auslöseknopf eingefahren. Ganz rechts das Filmzählwerk.

Unten sieht man den Hebel zum Ausfahren und Versenken des Objektivs, dahinter das Batteriefach. Links davon der Knopf zum Lösen der Rückspulsperre und ganz links das Stativgewinde. Am rechten Rand ist der Schieber der Rückwandverriegelung zu sehen.

Filmempfindlichkeitseinstellung und Filmtransport geschehen über ein Rändelrad, nicht gerade angenehm.

Von hinten alles überaus klassisch. Die Filmführung ist nicht gerade aufwendig. Die Rückwand ist rechts angeschlagen.

Etwas fehlt an der Kamera: der Selbstauslöser, hatte aber die EL auch nicht. Alles in allem, eine solide Kamera größer und schwerer als die Minox Cameras.

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Revue 35
AF Mini

Die Firma Quelle, unter dem Handelsnamen Revue, ist eine wahre Fundgrube für Kameratypen. Ihre Aufkäufer haben in aller Welt Kameras eingekauft, kein Wunder also, das auch mehrere Plagiate unter dem Namen Revue laufen. So auch die 35 AF. Nun, ein echtes Plagiat ist diese Kamera auch nicht, es gibt zwar eine seitwärts öffnende Klappe, aber das Objektiv wird nicht ausgefahren. Wie der Namen schon sagt, handelt es sich um  eine Autofokuscamera, alles andere ist auch automatisch, es gibt nichts zum Einstellen,  nichts zu sehen im Okular. Im Sucher gibt es einen Rahmen für das Aufnahmefeld, einen  inneren „Zielkreis“ für den Autofokus und eine rote LED in der linken oberen Ecke wenn die Automatik der Meinung ist das die Aufnahme nicht klappen kann. Sehr spartanisch. Drückt man leicht auf den Auslöser fängt der Autofokus an ziemleich laut zu surren. Beim Öffnen der Frontklappe springt auch an der linken Seite ein winziger Blitz hervor, man kann ihn  von der Frontklappe getrennt wieder einschieben und somit ausschalten. Die  Filmempfindlichkeit wird DX-Kodiert automatisch engestellt, wobei ich mich frage, was mit  2 Abtaststiften eingestellt werden kann, eigentlich kann fast nur die Anwesenheit eines Filmes gemeldet werden. Die Form ist sehr gefällig und die Kamera liegt angenehm in der  Hand.

Die Ansicht von Vorne im geschlossenem Zustand, das unbedeckte Fenster ist nicht etwa der Sucher, sonder ein Fenster des Autofokus sowie das Belichtungsmesserfenster. Eingewillig warum gerade diese ungeschützt bleiben. Ansonsten: Full plastic-jacket. Es gibt keinen Hebel oder Knopf um die Klappe zu öffnen, welche links (Sicht von vorne) angeschlagen ist. Das recht ein Blitz versteckt ist lässt sich nicht ahnen. Auf der linken Seite, neben der Befestigung für die Trageschlaufe findet sich die Batterie, eine 3 Volt Lithiumzelle vom Typ 123 A.

Hinten ist noch weniger zu sehen, dafür aber Sicht auf die Filmpatrone, dann weiß man wenigstens was für einen Film man eingelegt hat. Wie man sieht wird der Film von rechts nach links transportiert (von hinten gesehen). Die Kamera ist laut Aufkleber aus Japan, hätte man kaum vermutet…

Aufgeklappt kommt der Blitz hervor und das Objektiv zeigt sich, unglaublich Lichtstark: 35 mm und F 3.9, viel Arbeit hat der Autofokus damit nicht.

Von unten: Nur der Auslöseknopf für das Rückspulen. Die Verriegelung der Hinterwand befindet sich auf der rechten Seite (von vorne gesehen).

Oben gibt es ein Filmzählfenster und den Auslöseknopf, das wär’s.

Auch innen geht es sehr einfach zu, man sieht in der Filmspulenkammer die 2 DX-Stifte. Die Filmaufnahmespule ist  mit einer Schnelleinfädelung versehen. Es gibt neben dem roten Gebrauchsanweisungs-Aufkleber in der Filmspulenkammer, auch einen gelben Aufkleber in der Filmaufnahmekammer, welcher das richtige Einfädeln erklärt (Film einfach bis auf den „Boden“ hineinstecken), bloß entdeckt man den kaum. Auf dem Photo nicht und auch im Umgang.

Alles im Allen ein Kodak-Traum: Sie Knipsen, wir entwickeln den Film.

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Revue 35 FC

(LJo Text)

Kommt aus Hong Kong gemacht von Halina (Halina Micro 35). Nur eine Zeit 1/125 sek aber mit Blendeautomatik. Fix Focus bei Abstand.

Öffnen bei bewegen den Filmtransporteur:

Also Bewegung senkrecht – sieht aus wie ein Lomo oder eine Cosina ohne Drehung

Objektive – ein 3 Linser Fix Focus

Hinten mit offene Objektive

Oben und Unten gesehen.

und zum Schluss das „Innenleben“ eine nicht anspruchvolle Kamera.

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Rolleimatic

(LJo Text)

Heinz Waaske wohlrenomierte selbständige Konstrukteur (Edixa SLR, Rollei 35) hat auch kleine schwarze Klapkamera für Rollei gemacht. Sehr technisch hoch entwicklet vielleicht zu hoch. Programgesteuret Autokamera und alles mit der Seitenklappe gemacht – Verschluss spannen Film transportieren gleich eine Druck mit der Klappe. Der Kamera war am Markt Juni 1980 und zurück gezogen September 1981 – eine eklatante Niederlage.

Selbe Höhe ein bischen breiter.

Der Objektiv wirt in Front gebracht. Die Seiteklappe wirt dann hin und her bewegt.

Von Hinten mit DIN und mit Blitz -Blende

Das Objektive – nicht schlecht

Von Oben

Unten

„Innenleben“

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30.07.2005