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– Mehr Kamera braucht keine Mensch –

– Kleine Cameras, große Bilder –

– Gebaut um dabei zu sein –

Der Inhalt dieser Seiten dürfte wohl
eindeutig sein:

  • Seit 1974 auf der Photokina die Minox 35 EL von der Firma Minox vorgestellt wurde, sind die Cameras (bitte mit C !) der Serie 35 ein Synonym für die kleinsten Kameras des Filmformates 24mm x 36mm.

  • Die geringen Abmessungen der Cameras beeinflussen nicht die Abbildungsqualität. Mit einer Minox angefertigten Bilder können sich auch in Großprojektionen sehen lassen, was bei  APS-Bildern nicht der Fall ist. Zusammen mit den Rollei 35 Kameras und den 8mm x 11mm der Firma Minox, gilt Sie als Maßstab in der Gruppe der Kleinstkameras. Die unauffällige Erscheinung und das kaum hörbare Auslösegeräusch (das Auslösegeräusch stammt nicht vom Verschluss, sondern vom Öffnen der Transportsperre) ermöglichen einen eignen Photostil mit unbemerkten Aufnahmen „aus dem Leben“: Die Minoxographie, deren bekanntester Vertreter Andy Warhol war. Dieses Prinzip wurde von der Lomographie aufgegriffen.

  • Das Motto der Firma Minox für die Cameras der 35er Serie war: So klein wie möglich und nur so viel Automatik wie nötig. Die Grundversion verfügt über eine Zeitautomatik, die Entfernung wird geschätzt und manuell eingestellt; andere Version verfügen über eine  Programmautomatik, in einer Version über einen 3 Zonen Autofokus. Die Minox 35 Linie ist eine Variation um diese Grundversion mit zwei Gehäuseformen, einmal das klassische runde Gehäuse der EL und das eckigere der ML. Egal welche Gehäuseform, eine Minox ist nicht größer als eine Zigarettenschachtel und passt und gleitet somit in jede Jackett-, Hand-, Hosen- oder Hemdtasche.

  • Obwohl die 35er Serie immer noch von Minox, zeitweise unter den Fittichen von Leitz, jetzt wieder als eigenständige GmbH, produziert bzw. verkauft wird, sind dank der hohen Qualität und der Robustheit auch gebrauchte Cameras noch sehr gefragt und unter Sammlern begehrt. Die schwarze Gehäusefarbe, und der herausfahrende Objektivtubus haben auch heute noch ihren Charme bewahrt und Nachahmer angezogen. Dazu gehören de ukrainische Firma Kiev mit dem Minox 35 GT Nachbau Kiev 35a und Balda mit einem eigenem und einem chinesischen Minox 35 ML Imitat CS35/CE 35, Ricoh FF-1 und letztlich auch die Contax T; aber nicht alle erreichen die Qualität der Minox Cameras.

  • Der Erfolg hat andere Kamerahersteller veranlasst Konkurrenzmodelle zu entwerfen, welche stark von dem Entwurf der Minox 35 Cameras geprägt war, so Olympus XA, Lomo und Cosina.

  • Kurz, die Minox 35 ist klein, handlich, unauffällig, zuverlässig und geräuschlos (ohne  Servogeräusche) und gehört deshalb nicht in die Vitrine sondern sollte Sie überallhin begleiten und zum Photographieren verleiten. Man kann diese Cameras unbemerkt überallhin mitnehmen: Bei seinem zweiten Weltraumaufenthalt 1988 auf der Raumstation Mir hat der französische Astronaut Jean-Loup Chretien hat eine Minox 35 GT mitgenommen und damit photographiert. Eines dieser Bilder finden Sie in der Galerie.

  • Mit ihren Abmessungen und ihrem Konstruktionsprinzip haben diese Cameras Photogeschichte geschrieben. Nur schade, dass die Cameras der Minox 35 Serie seit Oktober 2002 nicht mehr gebaut  und seit Ende 2003 auch nicht mehr von Minox
    vertrieben werden.

  • Von 1974 bis 1996 war Minox 35 der kleinste Kamera für 35mm Normalfilm. In 1996 (bis 2005) hat Minolta ein kleinere Kamera konstruiert den TC-1 – ein teure Titaniumkamera mit Winder, Autofocus und Beleuchtungsauto (Blendeprioritet) –   Rokkor 3.5/28mm (LJo)


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Nicht viel größer als eine Schachtel Zigaretten, aber viel gesünder:

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Der Astronaut Jean-Loup Chretien
mit seiner Minox 35 GT

Andy Warhol mit seiner Minox 35 EL

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30.07.2005